Freitag, 21. Juni 2013

Packaging und Verpackungsstudie Biolebensmittel goes Hochschule – mërz punkt in der Hochschule für Gestaltung in Augsburg

Gut gestalten lernen ist eine Sache, VERKAUFSSTARK designen eine andere. Und im Biobereich, der sich sensibel vom konventionellen Massenmarkt abhebt und seine eigenen Gesetze hat, erst recht!

Anlässlich unserer aktuellen "Verpackungsstudie Biolebensmittel II" wurden wir deshalb eingeladen, mit Student/innen der Fakultät Gestaltung der Hochschule Augsburg über Verpackung zu diskutieren.
Ein spannender Vormittag mit Prof. Michael Wörgötter und der Fachklasse Verpackungsdesign.

- Welches Produkt würdet Ihr selber kaufen (ohne den Preis zu kennen!)?
- Was wirkt auf Euch am leckersten, am teuersten, am billigsten?
- Und welche Rolle spielt das Design für Eure Kaufentscheidung, wenn Ihr den tatsächlichen Preis seht?

- Was kann Design – und wie kann Design Kauf verhindern, egal wie schön es auch gestalterisch sein mag?

All das sind Fragen, mit denen angehende Designer/innen im Studienalltag eher selten konfrontiert werden.













Um die Wahrnehmung als Konsument (und nicht als Designer!) am eigenen Leib zu spüren, haben wir Teile der Produktgruppe "Tomaten-Sugo" aus der aktuellen Befragung herausgenommen und mit den Studenten bearbeitet. Spannend für uns war dabei, dass das Ergebnis in dieser deutlich jüngeren gesellschaftlichen Auswahl sichtbar anders ausfiel als im Durchschnitt der relevanten Sinus-Milieus, die wir insgesamt betrachten. Hierdurch lassen sich für uns wichtige Trends für die Zukunft ablesen.

Nummer 4 war der Liebling bei der Gesamtbefragung – von dieser Zielgruppe hier kaum beachtet!
















Diskutiert wurde auch die Attraktivität und Funktionalität anderer Marken und nach Optimierungswegen gesucht.
















VERPACKUNGSTECHNIK
Ein Teilbereich, der in der Ausbildung leider viel zu kurz kommt, sind die technischen und finanziellen Rahmenbedingungen  – die Möglichkeiten aber vor allem auch Einschränkungen – beim Verpacken von Lebensmitteln. Einen guten Designer zeichnet es aus, dass er trotz der Einschränkungen ein gutes, marktgerechtes Design entwickeln kann.

Wir wünschen uns Designerinnen und Designer, die nicht nur "hübschmachen" für's Designbuch, sondern die in der Lage sind, Design als Kommunikationswerkzeug zu benutzen:
als Übersetzung des Selbstverständnisses der Hersteller, als prägnanter Impulsgeber im Regal und als Botschafter und Bindeglied zwischen Marke und Konsumenten.

Design von heute, das seinen Zweck erfüllt, begeistert und dabei der Qualität der Produkte entspricht.
Und als Erfolgsfaktor Unternehmen udn die Bio-Botschaft stärkt.

Was wir aus dieser Studieneinheit mitgenommen haben?
Dass unsere Maxime "Als Agentur mit dem Herzen, der Leidenschaft und dem Geldbeutel des Kunden zu denken und zu handeln" offensichtlich absolut nicht die Regel ist.
Für uns ist dieses Selbstverständnis das A & O einer guten Zusammenarbeit!

Danke Michael Wörgötter für die Einladung.
Danke liebe Stundenten für die lebhafte Beteiligung!